Die Waldpolitik 2020 legt elf Ziele fest:
- Das Potenzial an nachhaltig nutzbarem Holzes wird ausgeschöpft
- Der Wald und die Holzverwendung tragen zur Minderung des Klimawandels bei und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Waldleistungen bleiben minimal
- Die Schutzwaldleistung ist sichergestellt
- Die Biodiversität bleibt erhalten und ist gezielt verbessert
- Die Waldfläche bleibt erhalten
- Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Waldwirtschaft ist verbessert
- Waldböden, Trinkwasser und Vitalität der Bäume sind nicht gefährdet
- Der Wald wird vor Schadorganismen geschützt
- Das Gleichgewicht zwischen Wald und Wild ist gewährleistet
- Die Freizeit- und Erholungsnutzung erfolgt schonend
- Bildung, Forschung und Wissenstransfer sind sichergestellt
Um diese Ziele zu erreichen, hat der Bund 2012 zusammen mit den Kantonen und mit weiteren Akteuren einen Massnahmenplan erarbeitet. Während die Umsetzung für die meisten Massnahmen sofort beginnen konnte, brauchte es in einigen Punkten gesetzliche Anpassungen.
Weiterführung nach 2020
Die Erfahrungen mit der Umsetzung der Waldpolitik 2020 sind gut und der Zwischenbericht zur ersten, bis 2015 dauernden Etappe stellt dem Prozess ein gutes Zeugnis aus. Aufgrund der übergeordneten strategischen Grundlagen gibt es keine Anhaltspunkte für einen grundsätzlichen Kurswechsel. Auch aus fachlicher Sicht besteht nur punktueller Anpassungsbedarf (insbesondere bei den Indikatoren und einzelnen Massnahmen). Das UVEK hat deshalb entschieden, die Ziele und Stossrichtungen der aktuellen Waldpolitik auch nach 2020 weiterzuführen. Die Anpassungen des Massnahmenplans für die Zeit ab 2021 wird eng abgestimmt in erster Linie mit den Kantonen als zentrale Partner des Bundes.
Wünschen Sie mehr Informationen dazu? Beim Bundesamt für Umwelt finden Sie vertiefte Informationen dazu: Waldpolitik 2020