Die Treibhausgasemissionen auf Schweizer Territorium sind seit 1990 um 14 % gesunken. Die innerhalb der Schweiz 2019 in die Atmosphäre ausgestossene Menge an Treibhausgasen entspricht 46.2 Mio. t CO2-Äquivalenten (nicht eingerechnet ist der internationale Flug- und Schiffsverkehr). Dies entspricht einem Treibhausgasausstoss von 5.5 t CO2-Äquivalente pro Kopf (davon CO2: 4.4 t pro Kopf).
Für die Kommunikationszwecke des CO2-Instituts im Bezug auf Vergleiche haben wir einen Ausstoss im Inland von 5 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr definiert.
Addiert man allerdings die durch Importgüter im Ausland verursachten Emissionen hinzu, beläuft sich das Total der jährlichen Pro-Kopf-Emissionen auf mehr als das Doppelte (14 t CO2-Äquivalente pro Kopf im Jahr 2015). Damit liegt der sogenannte Treibhausgas-Fussabdruck der Schweiz deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von knapp 6 t CO2-Äquivalente pro Kopf. Den von der planetaren Belastbarkeitsgrenze ableitbaren Schwellenwert von höchstens 0.6 t CO2-Äquivalente pro Kopf für das Jahr 2015 übersteigt er sogar um das Mehrfache.
Von den gesamten Treibhausgasemissionen in der Schweiz werden verursacht:
32 % durch den Verkehr (ohne internationaler Flug- und Schiffsverkehr)
24 % durch Gebäude
24 % durch die Industrie
19 % durch die Landwirtschaft und Abfallbehandlung sowie den Ausstoss von synthetischen Gasen.
Die Entwicklung in der Schweiz läuft nicht in allen Sektoren gleich. Die Emissionen aus dem Verkehr gehen erst seit wenigen Jahren leicht zurück. Sie liegen 2019 immer noch 1 % über dem Niveau von 1990. Hingegen konnten die Emissionen in den Sektoren Gebäude und Industrie um 34 beziehungsweise 14 % gegenüber 1990 gesenkt werden.
Quelle: Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Klima