Feierliche Zertifikatsübergabe v.l.n.r: Uwe Germerott, Geschäftsführer VGQ, Heinz Beer und Beer Holzbau überreichten das Zertifikat an Familie Niggli-Luder

Simone Niggli-Luder im Interview

Simone Niggli-Luder wohnt mit ihrer Familie in einem Plus-Engerie-Haus aus Holz und leistet damit einen Beitrag für zukünftige Generationen

Die CO2-Bank Schweiz und Beer Holzbau haben Sie zuhause besucht und überreichten der Familie Niggli-Luder ein Zertifikat über eine grossartige Klimaleistung.
Lesen Sie im Interview, was die OL-Weltmeisterin über Energieeffizienz, den Klimaschutzeffekt von Holz und unsere Vorbildfunktion denkt.

Sie sind Mitbesitzerin eines Plus-Energie-Hauses. Weshalb haben Sie in Energieeffizienz und erneuerbare Energien investiert?
Simone Niggli-Luder: Ich bin in einer Familie aufgewachsen, die Wert auf eine intakte Umwelt und Natur legt. Das hat meine Lebenseinstellung geprägt. Als Sportlerin bin ich oft in der Natur unterwegs und sehe die Veränderungen, verursacht durch den Klimawandel und die menschliche Unvernunft. Wenn schon bauen, so dachten wir, dann möglichst umweltgerecht und energieeffizient.

Hat Ihr starker Bezug zur Natur und insbesondere zum Wald dabei mitgewirkt, dass Sie sich quasi den Wald nachhause geholt und Ihr Eigenheim in Holzbauweise realisiert haben?
Das hat sicher mitgewirkt. Ich bewege mich sehr viel draussen und im Wald, da war ein Haus aus Holz die natürliche Wahl.

Der Baustoff Holz hat ja bekanntlich viele Vorteile. Welche Erfahrungen haben Sie als Bauherrin und Besitzerin gemacht, die Sie gerne weiter geben?
Das Wohnen in unserem Haus ist sehr angenehm, das Klima ausgeglichen. Am meisten spürt man das Holz am Boden, wir haben einen Massivholzboden. Dieser ist immer angenehm warm, auch im Winter. Holz ist eifach gemütlich und wohnlich.

Sie gehen mit gutem Beispiel voran und leben sehr umweltbewusst. In den letzten Jahren ist neben der Energiewende auch die Senkung des Treibhausgases CO2 immer wieder ein Thema. Was unternehmen Sie konkret, um Ihren CO2-Ausstoss zu reduzieren?
Grundsätzlich gilt wohl reduzieren durch bewusstes Verringern des Ausstosses.
Wir probieren als Familie unsere Mobilität sinnvoll zu planen. Eingekauft wird zu Fuss oder mit dem Velo, Ferien finden in diesem Jahr in den Schweizer Bergen statt. Unseren Kindern gefällt zudem das Zugfahren, da kann man auch während dem Fahren herumtoben, die Reise wird so auch für uns Eltern angenehmer. Und nun haben wir ja sogar mit unserem Eigenheim einen beachtlichen Beitrag geleistet.

Sie haben von der CO2-Bank Schweiz ein Zertifikat erhalten, demzufolge hat Ihr Eigenheim der Atmosphäre langfristig 48 Tonnen CO2 entzogen. Wussten Sie, dass bei einem jährlichen CO2-Inlandausstoss von 5 Tonnen CO2 pro Bewohner der Schweiz, Ihre Familie damit knapp 2 Jahre Ihren CO2-Ausstoss kompensieren könnte?
Nein, diese Zahlen waren mir nicht bewusst, machen mich aber ein wenig stolz. Klar, es ist nicht ein riesiger Beitrag, aber auch die kleinen Schritte machen gemeinsam etwas aus.

Als OL-Weltmeisterin und dreifacher Sportlerin des Jahres sind Sie für viele Schweizer und Schweizerinnen ein Vorbild. Weshalb soll Ihrer Meinung nach die Schweiz auch bei der Senkung der Treibhausgase eine Vorbildfunktion übernehmen und das CO2-Senken-Ziel des Bundes aktiv unterstützen?
Wir sind zwar ein kleines Land, aber wenn wir Vorreiter sind, wird trotzdem auf uns geschaut. Man kann ja nicht immer warten, bis alle einsehen, dass reagiert werden muss. Daher finde ich es wichtig, dass wir auch als Schweiz Vorbild sind.

Sie sind Botschafterin diverser gemeinnütziger und umweltpolitischer Organisationen. Welches ist Ihre wichtigste Botschaft an die Gesellschaft?
Die intakte Umwelt steht zuoberst, denn kommende Generationen werden sie auch brauchen. Es sind oft kleine persönliche Dinge, die grosse Wirkung erzielen. Wenn alle einen Schritt tun, kommen wir vorwärts.

Herzlichen Dank an Simone Niggli-Luder

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